Gute Präsentationen halten - ein kleiner Leitfaden

Vorbereitung

Es ist sehr wichtig, dass du dich zu deinem Thema sehr gut auskennst - Interesse daran und eine gute und weitreichende Recherche sind dafür eine gute Ausgangsbasis.

Das Wissen zum Thema hilft dir bei einer klaren Gliederung. Das macht es nicht nur den Zuhörern leichter, zu folgen, sondern hilft auch dir ungemein beim freien Sprechen, da du dir so den Inhalt einfach viel besser merken kannst.

Als Gedächtnisstütze nimmst du Karteikarten, auf die du nur die wichtigsten Stichworte schreibst (auch in Fremdsprachen - nie ganze Sätze!) und auf denen du eventuell noch farbliche Markierungen vornimmst. Nummeriere unbedingt die Karten, damit du sie schnell wieder in der richtigen Reihenfolge hast, sollten sie vor Aufregung durcheinander geraten.

Das Lampenfieber kannst du reduzieren, indem du sicher stellst, dass alles, was du so toll vorbereitet hast, auch eingepackt ist und funktioniert!

Einstieg

Der Einstieg ist einer der wichtigsten Teile der Präsentation. Wenn es dir hier gelingt, das Interesse der Zuhörer zu wecken, dann ist schon Vieles geschafft.

Hierzu musst du das Publikum einbeziehen (d.h. die Zuhörer müssen zu einer Reaktion aufgerufen werden - entweder verbal oder auch nur gedanklich). Dazu eignet sich am besten eine Fragestellung, die du am Anfang der Präsentation stellst und im Idealfall am Ende beantwortest, nachdem du im Hauptteil verschiedene Aspekte beleuchtet hast. Häufig ist die Fragestellung schon im Titel deiner Präsentation, dann musst du dir nur noch überlegen, wie du sie interessant vorträgst.

Körpersprache

Mit der (Körper-)Sprache unterstreichst du beim Präsentieren deine Beigeisterung und Professionalität bzw. Wissen. (Siehe Vorbereitung!)

Das erreichst du, indem du dein Publikum durch Blickkontakt mit einbeziehst. Schaue dabei alle Zuhörer immer wieder an, nicht immer nur den besten Freund.

Deine Gestik sollte das Gesagte unterstreichen. Dazu brauchst du eine aufrechte Körperhaltung und Arme, die sich frei bewegen können, um auf Dinge zu zeigen usw. (Daher sind Karteikarten auch eine ideale Gedächtnisstütze - dafür braucht man nur eine Hand.)

Äußerst hilfreich ist bei den meisten Präsentationen auch das ein oder andere Lächeln (sollte es zum Thema passen).

Sprache

Für Zuhörer ist es am einfachstem, Dingen zu folgen, die frei gesprochen werden. Also solltest du nichts ablesen (was aber sowieso nicht passieren kann, wenn du gute Karteikarten hast!) und auch nichts auswendig lernen.

Begeisterung und Professionalität kannst du durch deine Sprache ausdrücken (oder vortäuschen ;o)), indem du laut und deutlich sprichst, dabei ruhig bleibst und an geeigneten Stellen Pausen machst und Dinge ganz bewusst betonst.

Visualisierung

Visualisieren heißt veranschaulichen. Das geht mit der Dokumentenkamera, einem Plakat, mit Tafelbildern, mit Folien oder natürlich mit einem Präsentationsprogramm, z.B. Powerpoint. Wie man Powerpoint (o.ä.) am besten nutzt, kannst du hier nachlesen.

Egal für welche Möglichkeit du dich entscheidest, gilt: so wenig Text wie möglich - der Text wird gesprochen! Nutze die Medien dazu, Bilder, Diagramme, Karten, Zitate, Fremdwörter, usw. zu zeigen. Alles, was an deinem Text für die Zuhörer schwer vorstellbar ist, sollte visualisiert werden. Das gilt insbesondere für Zahlen und schwierige Zusammenhänge. Gerade bei Zahlen bietet es sich auch an, Vergleiche zu Rate zu ziehen, die man dan visualisiert, damit das Ganze greifbarer wird.

Schluss

Deine Präsentation sollte ein prägnantes Ende haben, d.h. es sollte klar sein, dass du gerade den letzten Satz gesprochen hast. Sei dabei aber ein bisschen kreativ und beziehe dich auf das Thema. Keine Präsentation sollte mit "Das war dann meine Präsentation" enden... Am einfachsten ist es natürlich, du beantwortest deine Frage aus dem Einstieg.